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Muss i denn zum Städtle hinaus

D | 1962 | Farbe | 91 Min.

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  • 1 / 7

Credits

Regie:
Hans Deppe
Drehbuch:
Gustav Kampendonk
Kamera:
Heinz Schnackertz, Erich Küchler
Schnitt:
Inge Taschner
Musik:
Friedrich Meyer
Darsteller:
Babara Frey, Monika Dahlberg, Vico Torriani, Erik Schumann, Dieter Borsche
Produktion:
Franz Seitz Filmproduktion
Produzent:
Franz Seitz
FSK:
ab 12 J.

Inhalt

Fünf Jahre hat sich Dr. Werner Koch (Erik Schuhmann) als Arzt in der Fremde aufgehalten, in vielen Erdteilen Erfahrungen gesammelt und Kranke geheilt. Jetzt aber zieht es ihn nach Hause. Er trennt sich von seinem besten Freund, dem Ingenieur Ronald (Peter Nestler), dem er in Asien bei einer Naturkatastrophe das Leben gerettet hat und kehrt in die Heimat zurück. In einem kleinen Kurort übernimmt er die Praxis seines verstorbenen Onkels...und lernt hier ein junges Mädchen kennen, das ihm vom ersten Blick an gefällt. Heidi (Barbara Frey) erwidert seine Zuneigung. Dieser Tatsache kann sich auch ihr Nennonkel, Herr Drontheim (Dieter Borsche) nicht verschließen, in dessen Haus sie an Kindesstatt aufgewachsen ist.
Während er noch vor einigen Jahren seine Hände so schützend über Heidi hielt, dass er sogar die Briefe eines jungen Studenten abfing, der Heidi´s erste Liebe war und als Ingenieur ins Ausland ging – weiß er heute, dass sein Mädel erwachsen geworden ist und sich selbst entscheiden muss.

Zu ihrem 21. Geburtstag will er ihr eines seiner Besitztümer, ein altes traditionsreiches Weinstüberl überlassen und damit ein neues Kapitel ihres Lebens einleiten. Während die Vorbereitungen für dieses Fest bereits laufen, spielt sich am Rande des Ortes eine viel traurigere Geschichte ab. Ein kleiner Zirkus fristet hier seine letzten Tage. Sein Schicksal ist nicht mehr aufzuhalten – er muss versteigert werden.

Willi, der musikalische Clown (Vico Torriani), und zwei seiner Freunde lassen heimlich ihr Lieblingspony verschwinden und nehmen es mit auf ihre große Reise, die sie zu einem neuen Engagement führen soll. Unvorhergesehen erhalten diese „Tippelbrüder“ jedoch Gelegenheit, sich auf einem Bauernhof ein paar Mark für ihre Reisekasse zu verdienen. Das Anerbieten kommt von Heidi`s Freundin Eva (Monika Dahlberg), der Tochter des Bauern, die an Willi Gefallen findet.

Beide sind bald ein fröhliches Paar, für das es selbst während der Arbeit viel zu lachen und zu singen gibt. Sie sind sich darin einig, dem Leben und dem Alltag gemeinsam die schönsten Seiten abzugewinnen. Für Heidi und Werner dagegen verläuft die nächste Zukunft weitaus weniger glücklich. Denn eines Tages taucht völlig unverhofft der junge Ingenieur Ronald auf, Werner´s Freund aus der Fremde. Werner glaubt, dass sein Besuch ihm gilt und freut sich riesig darüber. Er kann nicht ahnen, dass Ronald jener Student war, dem Heidi´s erste Liebe gehörte, dessen Briefe nie ihr Ziel erreichten. Und Ronald ist tatsächlich gekommen, um Heidi zu sehen und sie als seine Frau mit ins Ausland zu nehmen.

Heidi weiß nicht, ob sie Ronald gestehen soll, dass ihre Liebe jetzt Werner gehört, denn weder sie noch Werner haben bisher miteinander darüber gesprochen. An Heidi´s Geburtstag erfährt Werner durch einen Zufall die Wahrheit. Er will Ronald nicht im Wege stehen und meidet Heidi´s Nähe. Ehe er sich jedoch zu dem Entschluss durchringen kann, wieder hinaus in die Fremde zu gehen, erkennt Heidi, an wessen Seite ihr Platz ist. Sie weiß nach einem erregendem Zwischenfall, der ihren Bruder fast mit dem Gesetz in Konflikt gebracht hätte, wenn Werner nicht tatkräftig eingegriffen hätte, dass Werner sie liebt. Sie bleibt bei ihm. Ronald scheidet ohne Missstimmung in seinem Herzen. Er und Werner werden immer Freunde bleiben. Vier glückliche Menschen verabschieden ihn, als er das Städtele verlässt und wieder in die Fremde fährt: Werner und Heidi und Willi und Eva.